Mitterkirchen im Machland ist eine an der Donau liegende Marktgemeinde im Machland im Bezirk Perg im Unteren Mühlviertel in Oberösterreich mit 1766 Einwohnern.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Perg mit dem zuständigen Bezirksgericht in der Bezirkshauptstadt Perg.
Bedingt durch die Lage an der Donau befand sich in der mehrmals auf Grund von Katastrophenhochwässern umgesiedelten Ortschaft Hütting einer der ältesten Märkte Oberösterreichs. Die Markterhebung von Mitterkirchen am 10. Oktober 1977 erfolgte unter Bezugnahme auf dieses Marktrecht, auch das Wappen von Mitterkirchen enthält Teile des Hüttinger Wappens.
Die Errichtung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre auf dem Gemeindegebiet prägt seither die Landschaft und den Verlauf der Gewässer. Der Machlanddamm hat das Ziel die Gefahr von Hochwasserkatastrophen nachhaltig zu verringern.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde auf dem Gemeindegebiet ein hallstattzeitliches keltisches Hügelgräberfeld freigelegt und in diesem Zusammenhang 1991 das Keltendorf Mitterkirchen eröffnet. Von touristischer Bedeutung ist auch die Lage am Donauradweg und am Donausteig.
Das Freilichtmuseum Keltendorf Mitterkirchen ist eines von mehreren in Europa errichteten Keltendörfern, das die Rekonstruktion einer keltischen Siedlung aus der Hallstattzeit (800 bis 450 vor Christus) darstellt.
Das Keltendorf befindet sich in der Ortschaft Lehen in der Gemeinde Mitterkirchen im Machland im Bezirk Perg in Oberösterreich, wo 1980 bis 1990 bedeutsame historische Funde, unter anderem eines Wagengrabes, gemacht und archäologische Ausgrabungen vorgenommen wurden.
Das Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen ist ein Laufkraftwerk in der Donau nächst der niederösterreichischen Gemeinde Wallsee auf dem Gebiet der oberösterreichischen Marktgemeinde Mitterkirchen.
Dieses österreichische Donaukraftwerk wurde zwischen 1965 und 1968 errichtet und zählt zur Werksgruppe Obere Donau.
Es war das erste österreichische Donaukraftwerk, das in Trockenbauweise hergestellt wurde. Der Erdaushub von 10 Millionen Kubikmeter für den neuen Donaukanal war die bis dahin größte geschlossene Erdbewegung in Österreich.
Über das Kraftwerk führt eine Brücke, die von Fahrzeugen bis zu 3,5 Tonnen befahren werden darf und für den regionalen Verkehr von wesentlicher Bedeutung ist.
Erste urkundliche Erwähnung von Mitterkirchen als "mittrinchirchin"
Größte Hochwasserkatastrophe des Jahrtausends
Von einer Feuersbrunst und mehreren Überschwemmungen übertroffen
Brand des Pfarrhofes
Gründung der Feuerwehr Mitterkirchen
Plan für ein Wasserkraftwerk entsteht
Zusammenlegung der Gemeinden Mitterkirchen, Hofstetten und Langacker zur Großgemeinde Mitterkirchen
Jahrhunderthochwasser (verursacht Schäden von ca. 835.000 Euro)
Eröffnung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen und eines neuen Amtshauses
Markterhebung und Gemeindewappen
Eröffnung Keltendorf
Jahrhunderthochwasser - in Folge muss eine ganze Ortschaft ausgesiedelt werden
Eröffnung des Machlanddammes, seit Anfang des Jahres ist Mitterkirchen nun hochwassersicher